

59. KONZERTSAISON 25/26
MUSIKALISCHER DIALOG
A2
VIOLINDUO
AYLEN PRITCHIN & DMITRY SMIRNOV
SONNTAG
23. NOVEMBER 2025, 17 UHR
LANDENBERGHAUS GREIFENSEE​
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CHF 40
U18 CHF 10, STUDIERENDE CHF 15
KULTURLEGI 70% RABATT (an Konzertkasse)​
FREIE PLATZWAHL


Aylen Pritchin @ Andrej Grilc
Dmitry Smirnov @ Matthias Müller
Violinduo herausragender Künstler
Im Zusammenspiel zweier Violinen entsteht eine Klangsprache, die ohne Worte auskommt und doch berührt, erzählt, träumt. Wie im Dialog verweben sich die Melodien, antworten einander, fliessen auseinander und finden wieder zueinander. Die Violinen übernehmen die Rolle der menschlichen Stimme: sie singen, flüstern, rufen und erinnern.
Zwei Geiger – eine Stimme: Aylen Pritchin und Dmitry Smirnov schaffen in ihrem Duo-Spiel eine dichte Klangsprache voller Tiefe, Ausdruck und Intimität. In diesem besonderen Programm stehen Werke im Mittelpunkt, die von Sehnsucht, Dramatik und innerer Bewegung erzählen – wahre „Lieder ohne Worte“.
KONZERTPROGRAMM
Eugène Ysaÿe – Sonate a-Moll für zwei Violinen op. posth.
Mieczyslaw Weinberg – Sonate für zwei Violinen op. 69
Miklós Rózsa – Sonate für zwei Violinen op. 15
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AYLEN PRITCHIN
„Nachdem wir ihn gehört haben, müssen wir zugeben, dass Aylen Pritchin die Zukunft der Violine ist und dass er uns mit seiner ganzen Kunst in Erstaunen versetzen wird.“ Classique HD
Aylen Pritchin ist einer der gefragtesten und vielseitigsten Künstler der Gegenwart. Er spielt ein Repertoire, das von Alter Musik bis zur Gegenwart reicht, und verwendet dabei sowohl historische als auch moderne Instrumente.
Pritchin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den ersten Preis beim Internationalen Long-Thibaud-Crespin-Wettbewerb in Paris (2014). Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen erfolgreiche Kooperationen mit grossen europäischen Orchestern: Scottish Chamber Orchestra (Brahms; Prokofjew 2), Orchestre national du Capitole de Toulouse (Prokofjew 2; Bruch 1), Orchestre de Chambre de Paris (Saint-Saëns 3), WDR Sinfonieorchester Köln (Beethoven), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra (Saint-Saëns 3 ; Prokofjew 2), Armenian National Philharmonic Orchestra (Brahms), Orquesta Filarmonica de Gran Canaria (Schnittke 2), Il Pomo d’Oro (Mozart 3), Camerata Nordica (Mendelssohn, Vaughan Williams, Desyatnikov, Beethoven), Sinfonia Varsovia (Mendelssohn). In Asien erhielt Pritchin Einladungen von Orchestern wie dem Osaka Philharmonic Orchestra (Strawinsky), dem Hiroshima Symphony Orchestra (Williams; Strawinsky), Hong Kong Sinfonietta (Mendelssohn), Gunma Symphony Orchestra (Mozart 5), Philippine Philharmonic Orchestra (Tschaikowsky) und das Taiwan Philharmonic Orchestra mit Jun Märkl mit Korngolds Violinkonzert für zwei Konzerte in Taipeh und Kaohsiung. Im Mai und Juni 2024 tourte Aylen mit der Haydn Philharmonie (Haydn-Konzerte) für sieben Konzerte durch China, darunter Konzerte im Oriental Arts Centre in Shanghai und im National Center of Performing Arts in Peking. Pritchin arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie Christian Arming, Kiril Karabits, Barbara Dragan, Yip Wing-sie, Maxim Emelyanychev, Shao-Chia Lü, Michiyoshi Inoue, Cornelius Meister, Dorian Wilson, Mikhail Gerts, Shlomo Mintz, Olivier Ochanine und Valentin Uryupin zusammen. Als begeisterter Kammermusiker wird er zu renommierten Festivals und Veranstaltungsorten eingeladen, darunter das Wiener Konzerthaus, das Concertgebouw in Amsterdam, Stockholm Musikaliska, Salzburg Mozarteum, Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Toppan Hall in Tokio, Dubrovnik Summer Festival, SoNoRo Festival, La Folle Journée de Nantes, Lockenhaus Kammermusikfest, wo er mit Künstlern wie Maxim Emelyanychev, Lawrence Power, Nicolas Altstaedt und Olli Mustonen zusammenarbeitete.
Im Dezember 2024 tourte Pritchin mit dem Pianisten Maxim Emelyanychev und dem Cellisten Nicolas Altstaedt in einem Schumann gewidmeten Trio-Programm mit Konzerten in der Philharmonie Luxemburg, De Singel in Antwerpen und Het Concertgebouw in Amsterdam. Weitere Höhepunkte sind sein Debüt in der Bechstein Hall in London mit dem Pianisten Rémi Geniet und seine Rückkehr zum Festival de la Grange de Meslay mit Maxim Emelyanychev und zum Würzburger MozartFest mit dem Cellisten Florian Bartha und dem Pianisten Severin von Eckardstein im Juni 2025.
2019 veröffentlichte das Label Ad Vitam Records eine Violinsolo-CD mit einigen der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts. 2021 erschien bei Aparté das Album von Aylen und Maxim Emelyanychev, das den Brahms-Violinsonaten gewidmet ist und auf historischen Instrumenten aufgenommen wurde. Das Album erhielt begeisterte Kritiken. 2022 erschien seine CD „Debussy-Hahn-Stravinsky” mit Lukas Geniusas bei Mirare Productions und wurde in Deutschland mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik” und in Frankreich mit einem „Choc de Classica” ausgezeichnet. Diese Veröffentlichung wurde von der New York Times zu einem der „5 Classical Music Albums You Can Listen to Right Now” gekürt. Im Jahr 2023 nahm Aylen das Mozart-Violinkonzert Nr. 3 mit Il Pomo d’Oro für Aparté auf.
Aylen Pritchin hat derzeit eine Lehrstelle am Königlichen Konservatorium Antwerpen und an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf inne.
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DMITRY SMIRNOV
gilt weithin als einer der besonderen Persönlichkeiten der jungen Geigergeneration. Der ARD-Preisträger tritt als Solist mit führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Festival Strings Lucerne und in Konzertsälen von der Carnegie Hall in New York bis zur Nikkei Hall in Tokio auf. Als «enfant terrible» begeistert er mit kühnem Gestaltungswillen und herausragender Virtuosität, unter anderem in historisch informierten Interpretationen von traditionellem Repertoire. Als gefragter Kammermusiker konzertiert er regelmässig mit Partnern wie Sol Gabetta und Ilya Gringolts, und wirkt ausserdem als Konzertmeister und Solist für Giovanni Antoninis «Haydn Project 2032».
In der kommenden Saison debütiert Dmitry mit Orchestern wie dem Oslo Philharmonic oder den Stuttgarter Philharmonikern und wirkt als Konzertmeister für die Europatournee der Cappella Gabetta. Im März 2026 wird er in der Tschaikowsky Concert Hall in Moskau die Welturaufführung des verschollen geglaubten Violinkonzerts des illustren russischen Komponisten Gavriil Popov präsentieren, welches er in monatelanger Archiv- und Transkriptionsarbeit vollendet hat. Aufnahmeprojekte mit dem Lautisten und Harnoncourt-Schüler Luca Pianca mit Werken von Paganini sowie die Zusammenarbeit mit Ilya Gringolts für Vivaldis Doppelkonzerte werden seine bisherige Diskographie bereichern, die bereits Solowerke von J. S. Bachs bis Bartók sowie verschiedene romantische Violinkonzerte (auf Darmsaiten) umfassen.
Dmitry ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter erste Preise beim Moskauer Oistrach-Wettbewerb (2006), beim Tibor-Varga-Wettbewerb (2015) und beim Concours d’Interprétation Musicale de Lausanne (2017), zweite Preise beim Internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb (2008) und dem ARD-Musikwettbewerb (2021), eine kontroverse Ausscheidung im Halbfinale der Queen Elisabeth Competition (2024) sowie 2018 gleich drei Preise beim Concours international Long-Thibaud-Crespin, darunter der Kritikerpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik.
Solistische und kammermusikalische Engagements führen Dmitry regelmässig an renommierte Festivals, darunter die Salzburger Festspiele, Lucerne Festival, Gstaad Menuhin Festival, LuganoMusica, Heidelberger Frühling, Rheingau Musik Festival, Davos Festival, Grafenegg Festival, Stresa Festival, Solsberg Festival, Festival delle Muse Salentine und Inverno Musicale (Brasilien).
Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Giovanni Antonini, Heinz Holliger, Philippe Herreweghe, Vladimir Spivakov, Gilbert Varga, Stanislav Kochanovsky, Philipp Chizhevsky, Delyana Lazarova und Aurel Dawidiuk zusammen und konzertierte mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Il Giardino Armonico, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Novaya Rossiya State Symphony Orchestra, Moscow Virtuosi, Festival Strings Lucerne, Orchestre de Chambre de Lausanne, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel, Sinfonieorchester St. Gallen, Argovia Philharmonic, Orchestra di Padova e del Veneto und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie.
Dmitry wurde in St. Petersburg in eine musikalische Familie geboren, wo er mit vier Jahren den ersten Geigenunterricht erhielt und schliesslich seine Ausbildung am Rimsky-Korsakow Konservatorium fortsetzte. Anschliessende Studien führten ihn an die Haute École de Musique Lausanne in die Klasse von Pavel Vernikov und später an die Musik-Akademie Basel zu Rainer Schmidt. Im Kontext von Barockmusik konzertiert Dmitry auch als Bratschist, Cellist und Cembalist. Sein Hauptinstrument ist eine Violine von Philipp Bonhoeffer (2018).
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Auf der Bühne der Kunstgesellschaft Greifensee hat Dmitry Smirnov das Publikum bereits in zwei Konzerten begeistert.